Guten Tag
Wir haben mit unserer Schule die neue Lehrmittel, die jetzt im Kanton Bern erlaubt sind, angeschaut.
Wir bevorzugen den „Dis-donc“ von Kanton Zürich. Wir verstehen einfach nicht ganz warum dieses Lehrmittel jetzt erlaubt ist, da es erst ab der 5. Klasse startet. Könnten Sie uns die Überlegungen dahinter erklären?
Eine weitere Frage:
Wenn wir das Lehrmittel wechseln, ist es sinnvoller alles auf einmal zu wechseln (5. bis 9.Klasse) oder macht eine etappenweise Wechseln mehr Sinn (zuerst 5. und 7. Klasse und dann aufsteigend 6. und 8. und am Schluss 9.Kl.)?
Wir sind gespannt Ihre Antwort zu lesen!
Mit freundliche Grüsse
Derborence
Guten Tag Derborence
Der Entscheid bezüglich Zulassung weiterer Französisch-Lehrmittel war in erster Linie ein politischer, wahrscheinlich wollte man für die 5./6. auch möglichst rasch eine Alternative bieten für die Schulen, welche dringend wechseln wollen. Sie müssten hier bei der Bildungs- und Kulturdirektion nachfragen, welche den Entscheid gefällt hat.
Auf der Sekundarstufe ist die Verwendung von „dis donc“ weniger problematisch, da sich das Niveau bis zu 9. Klasse zunehmend annähert. Auf der Primarstufe wird der Einsatz aber anspruchsvoll sein, da man ja, entgegen dem Lehrmittel, nicht einfach bei Null beginnen kann, und „dis donc!“ Ende 6. ja ein Niveau A1.2 (F als 2.FS) anstrebt anstatt ein A2.1 (F als 1.FS), d.h. hier wird man als Lehrperson, wenn man dann trotzdem auf der Primarstufe auf „dis donc!“ umsteigen will, grössere Anpassungen vornehmen müssen.
Zudem würde ich eher von unten aufsteigend das Lehrmittel wechseln, und nicht innerhalb der Zyklen. Denn die Lehrmittel sind grundsätzlich in sich schlüssig aufgebaute Reihen, und nicht auf mögliche Wechsel angelegt.
Auf jeden Fall empfehlen wir, sich für einen möglichen Wechsel Zeit zu lassen für die nötigen Abklärungen und Absprachen.
Weitere Informationen zum Wahlobligatorium und den Lehrmitteln finden Sie insbesondere auf dem Fächernet , sowie auf der Webseite der BKD zum Fremdsprachenunterricht im Kanton Bern.
Nächste Woche erscheint zudem ein Artikel zum Wahlobligatorium in der „Berner Schule“, und Ende März gibt es eine Weiterbildungsveranstaltung, an der man sich informieren, austauschen und die Lehrmittel in die Hand nehmen kann.
Freundliche Grüsse und alles Gute bei Ihrem Entscheid,
Coccinelle