Logopädie als Gruppenunterricht

Im IBEM-Leitfaden steht unter 2.2.3 bei der Arbeitsform, dass Logopädie in der Regel als Gruppenunterricht während der ordentlichen Unterrichtszeit durchgeführt wird. Nun ist es so, dass unsere Logopädinnen, welche sehr gute Arbeit leisten, ausschliesslich im Einzelsetting arbeiten und nicht bereit sind, Gruppenunterricht durchzuführen. Welche Erfahrungen machen Sie? Gibt es gelungene konkrete Beispiele, von welchen wir lernen könnten?

Liebe/Lieber Klarsicht
Schön, sind sie mit der Arbeit ihrer Logopädinnen zufrieden. Letztlich geht es ja in erster Linie um eine sehr gute Vernetzung mit den Lehrpersonen und damit mit den Herausforderungen des Schulalltages. Wenn hier eine gute Zusammenarbeit stattfindet, ist das sicher sehr entscheidend.

Vielleicht kann das Gruppensetting in manchen Kontexten Vorteile bringen. So z.B. in der präventiven Arbeit bei sog. Risikokindern im Zyklus 1, wenn es um die phonologische Bewusstheit geht. Auch zur Vermittlung von Kompensationsstrategien bei Schülerinnen und Schülern mit einer LRS-Diagnose im Sprach- oder Fremdsprachenunterricht, könnte ein Gruppensetting Vorteile bieten. Schliesslich kann das Üben von Lautbildungen in der Gruppe motivierender sein.

Bleiben sie doch mit den Logopädinnen im Gespräch und passen sie das Setting an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler an.

Gutes Gelingen und liebe Grüsse
Adhei