Ich werde in meinem zweiten Praxisjahr das erste Mal als Teilpensenlehrerin an einer 5. Klasse das ganze Deutsch unterrichten.
Bevor ich mich hinter die Vorbereitungsarbeiten setzen werde, möchte ich ein paar allgemeine Fragen klären und vor allem von guten Erfahrungen anderer Berufseinsteigenden profitieren.
• Welche Tipps und Tricks habt ihr für mich?
• Auf welche Herausforderungen (Stolpersteine) muss ich besonders achten?
• Was gibt es bezüglich Übertritt zu bedenken?
Du wirfst drei Fragen auf, die sich einfacher und aus deiner Sicht wohl auch befriedigender beantworten liessen, wenn sie etwas enger formuliert wären. Ich will denn einen einzelnen Aspekt herausgreifen, und zwar denjenigen der Tipps, wobei ich den Fokus auf das Thema „Lehrmittel“ richte.
Hast du in deinem ersten Praxisjahr bereits Erfahrungen mit den neuen Lehrmitteln „Sprachland“ oder „Die Sprachstarken“ sammeln können? Oder kannst du absehen, dass du im bevorstehenden zweiten Praxisjahr mit einem dieser beiden Lehrmittel arbeiten wirst?
Wenn ja, dann empfehle ich dir, die entsprechenden Lehrerkommentare zu konsultieren, denn diese enthalten sehr gute Planungshilfen, die die zu behandelnden Inhalte und zu erreichenden Ziele Woche für Woche detailliert aufführen. Diese Planungshilfen sind echte Hilfen, denn sie geben dir die Sicherheit, das „Richtige“ durchzunehmen und nichts Wichtiges auszulassen.
Falls du keine Erfahrungen mit diesen Lehrmitteln hast, empfehle ich dir, einen Einführungskurs in das eine oder andere Lehrmittel zu besuchen. Das IWB bietet solche Kurse an.
Nun hoffe ich, dass sich in diesem Forum möglichst viele 5.- oder 6.-Klassenlehrpersonen mit weiteren Anregungen und Tipps zu Wort melden werden.
ich unterrichte seit einigen Jahren auf der Mittelstufe. Den Hinweis mit den Lehrmitteln kann ich nur unterstützen! In den Kommentaren für die Lehrpersonen sind Jahresplanungen enthalten, welche sehr hilfreich sind! Zudem findest du dort auch Angaben zu Lernkontrollen.
Bezüglich der Beurteilung (auch Übertritt) finde ich wichtig, dass den Eltern und Schülerinnen/Schülern dein Beurteilungssystem (Beurteilungsmosaik) von Anfang an bekannt ist. Ich lasse jeweils alle Lernkontrollen durch die Eltern unterschreiben, sammle diese und gebe sie den Schülerinnen und Schülern Ende des 6. Schuljahres zurück.
In Texten und Aufsätzen ist die Rechtschreibung für mich nicht immer Beurteilungskriterium. Dies war zu Beginn für einige Eltern etwas befremdend, da sie dies aus ihrer eigenen Schulzeit wohl auch anders gewohnt waren. Auch in diesem Bereich finde ich die Transparanz relevant, damit die Eltern meine Beweggründe hierzu verstehen können.