Guten Tag
Ich bin Schulleiter einer kleineren Schule und beobachte das Geschehen seit Februar 2020 mit Sorge.
Der Graben, der sich durch unsere Gesellschaft zieht, ist auch in jedem Kollegium sichtbar.
Auf der einen Seite die Risikogruppe und Lehrpersonen, welche Angst vor der Krankheit haben, auf der anderen Seite die Unbekümmerten, Achtlosen, „Verschwörungstheoretiker“ (Kampfbegriff aus dem kalten Krieg).
Leider muss ich mich seit Neustem nicht mehr um die Krankheit an sich sorgen, sondern um die Kollateralschäden, wenn bspw. eine Lehrperson oder eine ganze Klasse in Quarantäne muss, wenn dadurch Schuldzuweisungen, Wut gegen andere, Denunziantentum, etc. entstehen. Spaltung des Teams = furchtbar.
Ich habe deshalb drei Wege im Fokus:
**1. Schutz vor der Krankheit
**Ich schaue gut zu mir, dass ich gesund esse, genügend frische Luft bekomme, Bewegung und ab und zu mal wieder den Mut zur Lücke zelebriere.
Am meisten dazu geholfen hat mir das Buch „Schutz vor Krankheit“ von Rüdiger Dahlke, 2020 Terzium Verlag.
Dem eigenen Körper auch vertrauen schenken auch mit ü. 55. Dies auch dem Kollegium so sichtbar kommunizieren.
**2. Schutz vor den Folgen der Massnahmen
**Ich schaue, dass ich die BAG-Massnahmen gut einhalte (Abstand, Maske, Händewaschen), obwohl mein Arzt mir eine Maskendispens ausgestellt hat (Atemprobleme, Erstickungsangst). Als Vorbild MUSS ich nun mal diese Maske im Gesicht haben.
**3. Diskurs
**Es muss unbedingt möglich sein, andere Meinungen zuzulassen. Ich versuche auch, beide Seiten zu achten, respektieren und anzuhören, ob Panische oder Querdenker, im Team hat es meistens von beiden. Alle gehören dazu.
Ab und zu eine mediale „Fastenzeit“ kann auch entspannen. In dieser Zeit viel nach draussen an die frische Luft gehen.
Ich wünsche „Aus_der_Praxis“ dass er/sie den Respekt und die Achtung im Team und die Unterstützung durch die Schulleitung spürt.