Eine Schule braucht heutzutage mobile Geräte; vor allem wegen den neuen Lehrmitteln, welche auf Online-Ressourcen setzen. Dabei reicht ein Lehrergerät mit Beamer nur selten. Zunehmend sind Geräte für alle Jugendlichen einer Klasse nötig. Und welche schaffen wir an? Windows oder Apple? Tablet oder Laptop? Frei verfügbare Programme oder lizenzkostenpflichtige? Schüler- oder Schulgeräte? Dürfen sie nach Hause genommen werden? Wie viel dürfen sie kosten? Wer bezahlt sie? Wer trägt die Verantwortung? Fragen über Fragen…
Ich schlage hier einen Thread vor für Erfahrungen und Fragen rund um mobile Geräte im Schulzimmer
besten Dank für Deinen Input.
Der Entscheid, welche Infrastruktur für eine Schule richtig ist, ist nicht einfach und gilt gut durchdacht zu sein.
Nicht für jede Schule ist die gleiche Ausrüstung die Richtige und verschiedene Aspekte müssen dabei berücksichtigt werden.
Auf folgenden Seiten bietet die Schulinformatik des Kanton Bern ihre Unterstützung an:
Am Institut für Weiterbildung und Medienbildung finden zudem regelmässig ICT-V Tagungen statt, wo solche Themen diskutiert werden und ein Austausch von Erfahrungen stattfindet.
Die Schweizerische Fachstelle für Informationstechnologien im Bildungswesen (SFIB) erachtet es als wichtig und richtig, dass die Schule den Kindern im Bereich der Medienbildung nicht in erster Linie Produktwissen vermittelt, sondern ihren Auftrag auch darin sieht, unterschiedliche Konzepte und Alternativen zu gängigen Lösungen aufzuzeigen. Im Bereich Programme gehört dazu die Auseinandersetzung mit Open Source Software (OSS). Diese fördert einerseits die Flexibilität der Schüler, erweitert andererseits die ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Wahlfreiheit und stärkt das unabhängige und selbstständige Denken und Handeln.
OSS ist zwar nicht gratis (Installation und Wartung fallen weiterhin an), jedoch günstig (Lizenzkosten fallen weg). Ausserdem ermöglicht man den Kindern die in der Schule genutzte Software legal und in der gleichen Version auch zu Hause zu installieren, ohne dass den Eltern Kosten entstehen. OSS läuft in den meisten Fällen auf MacOS-, Linux- und Windows-Computern.
Ob man als Betriebssystem MacOS, Windows oder Linux (z.B. Ubuntu/Edubuntu) wählt ist dann die zweite Frage. Es gibt viele gute Argumente, Linux dem Marktführer vorzuziehen und auch Erfahrungsberichte von Schulen, welche das System gewechselt haben (z.B. Villmergen). Villmergen sagt, sie hätten dank dem Umstieg auf Ubuntu fürs gleiche Geld mehr Geräte anschaffen können. Ich sehe v.a. drei Punkte, welche beim OS für eine freie Variante sprechen:
Sicherheit
Anspruchslosigkeit (Geräte, die unter Windows stark lahmen, laufen unter Ubuntu wesentlich fixer, da resourcenschonender, d.h. Geräte können länger betrieben werden)
Von der Gedankenwelt entspricht es viel mehr dem, was der neue Lehrplan fordert. (für mehr dazu nach „Linux ist nicht Windows“ suchen)
Mein persönliche Erfahrung ist:
MacOS läuft gut, einfach und intuitiv, mit allem, das Mackompatibel ist.
An meiner Schule arbeiten wir mit Windows, sehr zur Freude des lokalen Windows-Support-Fachmannes, der immer wieder kommen muss (Desktop, Tablett, Netbooks).
Ubuntu kenne ich von drei PC, die allesamt von Laien bedient werden (einer davon bin ich), die alle einfach keine Probleme haben. Die Handhabung ist so einfach wie ein Mac (auch wenn nicht 100% identisch).