Nach dem Verteilen der beurteilten / bewerteten Lernkontrollen vergleichen die Lernenden (Sek II) die Fehlerzahl und stellen eine „merkwürdige“ Benotung fest. Drei Lernende kommen nach dem Unterricht zur LP und legen ihre Blätter auf den Tisch. - Die LP hat nach dem Verteilen der Lernkontrollen die Bewertungen - mit Beispiel - erläutert. - Es stellt sich heraus, dass tatsächlich eine der drei Lernenden eine zu gute Note erhalten hat (fehlerhafte Berechnung der LP). - Wie ist nun das richtige Vorgehen?
ist die fehlerhafte Note herabzusetzen, damit die Bewertung für alle Lernenden gleich ist, oder
hat die entsprechende Lernende einfach „Glück gehabt“, m.a.W. die zu hohe Note ist zu belassen?
Oder: Welche der beiden Möglichkeiten ist gegenüber den Lernenden / der Klasse „fair, transparent und nachvollziehbar“?
Bzw. Welche (andere) Methode ist die richtige bei solchen Fehlern?
Alle Menschen können sich irren und es kann passieren, dass man falsch zusammenzählt. Infolgedessen müsste die Note herabgesetzt werden, schliesslich steht ausser Frage, dass im umgekehrten Fall, die Note heraufgesetzt würde.
Einverstanden?
Vielen Dank für die prompte Antwort! - Exakt: Ich vertrete genau diese Meinung auch. - Nur:
Die SL ist da anderer Meinung: Zitate aus dem Bericht der SL sinngemäss, etwas abgekürzt / auf das Wesentliche beschränkt:
"Ich bitte dich die Noten von M. wieder auf die zwar falsche aber zuerst festgesetzte Note zu korrigieren und mit diesen Noten den Semesterschnitt zu berechnen.
Eine nachträgliche Korrektur der Noten nach unten ist nicht fair. Unsere Vorstellung an der (… Schule) ist aber: Wir wollen fair, transparent und nachvollziehbar sein.
Begründung: Fehler können passieren, sollten aber eigentlich nicht, insbesondere bei der Benotung.
Es sind Fehler passiert. Da gibt es nur eine faire Reaktion: Fehler zugeben, sich entschuldigen (was du ja gemacht hast) und dort, wo es sich zugunsten auswirkt – Note erhöhen, dort wo es sich negativ auswirkt, Note belassen (diese Schüler haben einfach Glück gehabt)."
Auch meine Meinung ist abolut und grundsätzlich so: fair, transparent, nachvollziehbar.
Die Frage ist einfach - z. B. auch gegenüber den anderen Lernenden der Klasse - was ist fair, transparent und nachvollziehbar? (Die Korrekturen an und für sich sind unbestritten.)
Nochmals: Vielen Dank für die rasche Antwort - es geht derzeit um das Berechnen und Eintragen der Semesternoten. Ich habe mich bereits entschlossen, diese Note offen lassen, der SL mein PW für das EVENTO und die Excel-Tabelle mit den beiden Schnittberechnungen mitteilen (die Lernende hat eine „5“ statt eine „5.5“ bei „meiner“ Berechnung) - und sie die andere (bessere) Note eintragen zu lassen.