Guten Tag
Bei unserer letzten Fachbereichsgruppen-Sitzung kamen wir auf folgende Frage zu sprechen:
Wie ist die Gewichtung der sechs Kompetenzbereiche im Fach Deutsch? Hören - Sprechen - Lesen - Schreiben - Sprache(n) im Fokus - Literatur im Fokus
Sollte im Unterricht jeder Kompetenzbereich gleichmässig abgedeckt werden?
„Zählt“ bei der Gesamtbeurteilung jeder Kompetenzbereich „gleich viel“?
Oder welche Gewichtung empfehlen Sie?
Freundliche Grüsse
Zipfelwitz
Hallo Zipfelwitz
Grundsätzlich ist die Beurteilung in den AHB’s erläutert. Dort steht auch, dass sie förderorientiert, passend zum Unterricht, transparent, nachvollziehbar und umfassend sein muss. Wenn der Unterricht mit reichhaltigen Aufgaben gestaltet wird, arbeiten die Schülerinnen und Schüler automatisch in verschiedenen Kompetenzbereichen. Hier mathematisch genau zuzuordnen, wie viel zu welchem Bereich gehört, ist unmöglich und auch sinnlos.
Wichtiger ist, dass bei der Jahresplanung die Arbeit in allen Kompetenzbereichen vorgesehen ist. Grundlage dazu, ist der Lehrplan mit den Kompetenzbeschreibungen und den Kompetenzstufen, die angeben, woran und in welcher Tiefe gearbeitet wird.
Nach der ursprünglichen Aufteilung im Lehrmittel «Die Sprachstarken» ergab sich je ein Viertel für Hören/Sprechen, Lesen und Schreiben. Der letzte Viertel wurde in Grammatik und Rechtschreiben aufgeteilt. Auch der Referenzrahmen für die Kontrollprüfung in die Sekundarstufe zeigt, dass Grammatik und Rechtschreiben mit je nur 11 von 100 Punkten am wenigsten Gewicht haben darf.
Noch zum Dokumentieren der summativen Beurteilung: Das App der Erziehungsdirektion für die summative Beurteilung in den einzelnen Fachbereichen (in der Online-Beurteilung des Kantons integriert), hilft, dass bei jeder reichhaltigen Aufgabe die Kompetenzbereiche markiert werden und ich so zeigen kann, dass alle Bereiche berücksichtigt und auch angemessen verteilt wurden.
Ich wünsche viel Spass mit reichhaltigen Aufgaben in allen Kompetenzbereichen.
Liebe Grüsse
buhaeni