Liebes Forum
Ich wäre sehr dankbar um Rat. Ich habe vor zwei Tagen die Diagnose Gürtelrose vom HA erhalten.
In einer Woche sollte ich mit meiner Schule ins Sportlager. Der HA hat mir davon abgeraten, da Kälte und sportliche Aktivitäten den Heilungsprozess verlangsamen und es zu Komplikationen kommen könnte.
Der Schulleiter war sofort bereit, einen Ersatz für mich zu suchen, und mein Hausarzt hat mich für diese Woche nun auch krankgeschrieben. Vom Verstand her weiss ich, dass dies die richtige Lösung für meine Gesundheit ist.
Mein Problem ist, dass ich mich schlecht fühle gegenüber den anderen Lehrkräften. Ich habe Angst, dass sie das Gefühl haben, dass ich mich vor der Arbeit drücken will. Ich merke auch, dass viele schlecht aufgeklärt sind und keine Ahnung haben, dass eine Gürtelrose über Monate hinweg sehr schmerzhaft sein kann.
Wie denkt ihr darüber? Wie kann ich allfälligem Geschwätz entgegenwirken? Ich arbeite erst seit August an dieser Schule, schätze das Kollegium sehr und möchte alles tun, damit dies erhalten bleibt.
Ich habe mich auch sehr eingesetzt, ein anderes Ämtli während dieser Woche zu übernehmen (z.B. Hüten der SuS, die nicht ins Lager können oder dürfen, etc.). Leider ist bereits alles schon fest organisiert.
Es wäre alles so viel einfacher, wenn ich ein gebrochenes Bein hätte, etwas, was man von aussen sieht. Aber „Gürtelrose“ ist nichts „Greifbares“, etwas, das nicht so richtig ernst genommen wird (das habe ich aufgrund der Reaktionen gespürt). Nur diejenigen, die selber schon betroffen waren oder Bekannte haben, die einmal daran erkrankt sind, haben volles Verständnis.
Liebe Grüsse
Sarina