Hausaufgabenkontrolle

Ich empfinde es als äusserst schwierig, die Übersicht über die zu Hause zu erledigenden Arbeiten zu behalten. Es haben nie alle die Hausaufgaben gemacht. Während die einen keine Ausrede haben, kann ich bei anderen gewisse Entschuldigungen akzeptieren. Dazu kommt noch, dass ein Schüler ein ADHS hat und deswegen so gut wie nichts behalten kann. Er hat quasi nie die Hausaufgaben gemacht und nie alles Material dabei. Bei ihm müssen wir (auch auf ärztliches Anraten) aber besonders behutsam sein, damit er sich nicht noch mehr überfordert fühlt.

Ich fühle mich dabei überfordert, die Übersicht zu behalten. Bei denen, die es nicht gemacht haben, sollte ich ja eigentlich bim nächsten mal kontrollieren, ob sie es nachgeholt haben. Meistens kommt dann aber schon wieder eine neue Hausaufgabe dazu, bei welcher es wieder (begründete und unbegründete) Entschuldigungen und andere Probleme gibt.

Wer hat mir einen Tipp, wie man dies lösen kann?

Liebe Rosine
Über das Thema „Hausaufgaben“ könnte eine seitenlange Abhandlung geschrieben werden. Dieses Thema wird auch von Experten sehr kontrovers diskutiert, von sinnlos und absolut überflüssig bis zu sinnstiftend und nicht wegzudenken. Der Berner Lehrplan positioniert sich klar und beschreibt auch, wie viele Hausaufgaben auf welcher Stufe gegeben werden können.

Grundsätzlich gilt: Wenn eine Lehrperson Hausaufgaben erteilt, dann muss sie diese auch kontrollieren. Werden sie nicht gemacht, muss es Konsequenzen haben. Wenn das nicht passiert, so ist den Schülerinnen und Schülern schnell klar, dass es ein Wunschkonzert ist, dem nicht Folge geleistet werden muss. Hilfreich ist eine Klassenliste, in der die jeweiligen Aufgaben eingetragen werden. So können Sie schnell ein Gutzeichen setzen und haben die Kontrolle, wer noch was abliefern muss.

Auch müssen Sie sich der Zielsetzung Ihrer Hausaufgaben klar bewusst sein. Geht es darum, eine angefangene Arbeit zu Hause fertig zu machen, sich in eine besprochene Aufgabe zu vertiefen oder diese zu üben oder geht es darum, etwas vorzubereiten, das dann als Grundlage für die nächste Lektion dienen soll?

Dann stellt sich Ihnen die nächste Frage: Haben alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, diese Aufgabe zu erfüllen? Oder muss sie individuell angepasst und auch transparent in der Klasse kommuniziert werden?
Wenn die Bedingungen grundsätzlich gegeben sind, dass alle dieser individuell angepassten Aufgabe gewachsen sein sollten, müssen Konsequenzen über das Nicht-Einhalten getroffen werden. Und da gibt es eine grosse Auswahl von mehr oder weniger unterstützenden Ideen. Viele Lehrpersonen fahren gut damit, dass sie mit den einzelnen Schülerinnen und Schülern herausfinden, was sie brauchen, damit sie zuverlässig die Aufgaben erledigen können. Wenn das keine Änderung herbeiführen kann, könnte ein nächster Schritt das Elterngespräch sein. Sicher muss später auch überlegt werden, ob eine entsprechende Bemerkung in den Lernbericht gehört.
Strichlisten, Bestrafungen und Hässigkeiten beeinträchtigen oft die Beziehung zwischen der Lehrperson und den Schülerinnen und Schülern. Es wäre schade, wenn das Thema Hausaufgaben das Lernklima in der Klasse beeinträchtigen würde.

Nun wünsche ich Ihnen Entspannung in diesem Thema und vor allem viel Freude im Umgang mit den Jugendlichen. Auch bin ich gespannt, wie andere Lehrpersonen mit Hausaufgaben umgehen!

Mit freundlichen Grüssen
Kashgar

Liebe/r Kashgar

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Was mich am meisten interessieren würde, ist, wie andere Lehrpersonen das Ganze organisatorisch anstellen. Ich habe selber auch eine Liste, wo ich z.B. abhake, wer mir welchen unterschriebenen Test bereits zurückgegeben hat.

Das Problem liegt aber daran, dass ich dann häufig in der nächsten Lektion vergesse, nachzukontrollieren, ob Versäumtes nachgeholt wurde. Einigen S&S gebe ich auch eine 2. Chance und sage dann, dass sie es auf einen bestimmten Tag erledigen müssen. Am bestimmten Tag vergesse ich dann aber, zu kontrollieren, ob sie es nun gemacht haben oder nicht. Ich fühle mich also rein organisatorisch überfordert. Ich kann mir noch so Mühe geben, kriege es aber einfach nicht in den Griff.

Vielen Dank und freundliche Grüsse
Rosine

Liebe Rosine

Es scheint, dass ich mit meiner Antwort nicht ins Rote getroffen habe… Gerne erweitere ich meine Gedanken, dieses Mal vor allem auf Ihren Satz hin: „Ich kann mir noch so Mühe geben, kriege es aber einfach nicht in den Griff.“

Spannend könnte ja sein, herauszufinden, was genau Ihre Bemühungen sabotieren. Da ich Sie nicht kenne, kann ich nur aus meiner Erfahrungskiste Möglichkeiten benennen, die vor allem im Unbewussten ihr Unwesen treiben:

a) Sie verteilen Hausaufgaben, weil „man das halt so macht“, aber eigentlich stehen Sie nicht wirklich dahinter. So lohnt sich auch der Aufwand der Kontrolle nicht wirklich.
b) Wenn Sie konsequent wären, so müssten Sie einige Schülerinnen und Schüler bestrafen. Sie haben aber nicht Lust, als „Böhlimann“ dazustehen und sich unbeliebt zu machen.
c) Die Lektionen sind eh schon kurz, da wollen Sie nicht noch unnötig Zeit aufwenden, um all das Fehlende zu kontrollieren.
d) Ihr Wesen ist grundsätzlich chaotisch, auch Ihre Angelegenheiten können Sie nicht immer geordnet und zuverlässig erledigen. Und jetzt sollten Sie das plötzlich von den Schülerinnen und Schülern verlangen? Und wie sollten Sie es plötzlich als Lehrperson können, wo Sie doch in Ihrem Leben immer wieder damit Schwierigkeiten haben?

Je nachdem, aus welcher Richtung Ihre „Saboteure“ kommen, müsste der Veränderungsansatz anders aussehen. Auch könnten in diesem Fall die Tipps anderer Lehrpersonen nicht das Gewünschte bringen, weil die Kraft aus der Tiefe stärker sein könnte, als der gute Wille, etwas Neues erfolgreich auszuprobieren.

Nun hoffe ich, dass Sie trotzdem Tipps erhalten werden. Wenn nicht, so könnte es auch Sinn machen, eine Beratung aufzusuchen, um gemeinsam diesem Thema nachzugehen.

Viel Erfolg und mit freundlichen Grüssen
Kashgar

Liebe Rosine
Deine Anfrage hat uns motiviert, in unserem Team mal über das Thema Hausaufgabenkontrolle, Organisation und Administration nachzudenken und auszutauschen. Wir haben das als Brainstorming im Rahmen des Ideenbüros gemacht (http://ideenbuero.org). Die Ideen stellen wir dir unten zur Verfü-gung. Du kannst die dir zusagende(n) Idee(n) auswählen und auf deine Bedürfnisse anpassen. Wenn du zu einer Idee erweitere Erklärungen brauchst, melde dich.

Unsere Idden:

• Einfaches System entwickeln (ev. haben S+S eine Idee, was helfen würde)
• Ankommenszeit – Ausklangzeit
• Tagesprogramm veröffentlichen (-> normal)
• Wecker, Timer, Handymelodie für Kinder
• „Büro zu“-Zeit
• Kontaktheft für Elterneinbezug (wenn dringend Tel.)
• Aufträge führen nicht zu mehr Mehraufwand
• Schulhaussystem übernehmen
• Akzeptieren, dass etwas vergessen wird
• Verantwortung an Schüler und Schülerinnen (-> lernen)
• Freiraum für LP und Lernzeit nach der Pause für Schüler und Schülerinnen (Pultbuch, Leerraum)
• Fixe Zeit, ritualisiert Zeit für Organsiation ausscheiden
• Hausaufgaben reduzieren, damit bewältigbar
• Liste, Post-it über Präp
• Arbeitstechnik Lernfeld (Struktur lernen)
• Unterscheidung Schüler und Schülerinnen und Lehrperson (wer kann (muss) was erledigen)
• Fächlisystem für Schüler
• Coach zur Seite stellen (voneienander lernen)

Wir wünschen dir viel Erfolg und sind an einer Rückmeldung natürlich sehr interessiert.

Liebe Grüsse
Macintosh und Team

Liebe Rosine
schaff die Hausaufgaben ab! Du sparst dir viel Ärger, die Schüler sparen sich viel Ärger, die Eltern ebenfalls! Die Schüler würden etwas verpassen, weniger lernen? Nein, dies ist Mythos. Ich bin damit jetzt 10 Jahre wunderbar gefahren. Gearbeitet wird in der Schule, zu Hause wird gespielt, gelesen, diskutiert etc.
Herzliche Grüsse
Stefan

Stefan deine Meinung interessiert mich! wie kommt es zu dieser Haltung? ich hab kürzlich einen zeitungsartikel gelesen, wo es um die frage ging, ob hausaufgaben ungerecht seien. hast du ev. spannende literatur dazu?
ich denke es geht ja beim hausaufgaben erlassen nicht nur darum, sich den ärger zu ersparen, sondern hausaufgaben sind grundsätzlich nicht für alle kinder gleich lösbar zu hause. so wie dies „Kashgar“ auch schon erwähnt hat. die einen kiinder haben unterstüzung von den eltern, andere keine.

danke für deine rückmeldung!
anjetta

kashgar, als experte der PH könnten Sie mir sicher weiterhelfen. ich bin für eine arbeit auf der suche nach geegneter literatur, wo es um die frage geht: sind hausaufgaben ungerecht? könnnten Sie mir da mit einigen artikeln oder buchtiteln weiterhelfen?

vielen dank.
anjetta

Liebe Rosine

Mir helfen Post-it auf meinem Pult mit den Namen der Kinder, die ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. So vergesse ich selber nicht am nächsten Tag nachzufragen und darauf zu bestehen.

Viel Erfolg!
Karina

Liebe Rosine
Zu dieser Haltung kommt es, weil ich gemerkt habe, dass kein „besseres Abschneiden“ der Schüler festzustellen war im Vergleich mit einer Versuchsphase ohne Aufgaben, im Gegenteil. In dieser Versuchsphase kamen plötzlich entscheidende Fragen auf, ich musste mich extrem fokussieren. Was ist wichtig, welchen Müll (es gibt viel) lass ich weg etc. Und vor allem: der „Beschaffungsstress“ (der Aufgaben) am Morgen vor der Schule fiel bei den Schülern komplett weg. Resultat: Motivierte Schüler, hoher Lernerfolg. Aber: Ich verlange etwas in der Stunde, wir gehen der Sache auf den Grund, ich werde ziemlich unangenehm, wenn der/die SchülerIn sich nicht mit der Sache beschäftigt. Und: Wer Aufgaben gibt, muss diese kontrollieren - und zwar gründlich, sonst sind die Aufgaben einfach Arbeitstherapie.
Herzliche Grüsse stefan

Liebe anjetta

Leider muss ich Sie enttäuschen. Mein Expertentum ist vor allem aus meinem langjährigen Unterrichten auf allen Stufen entstanden. Dabei habe ich verschiedenste Erfahrungen im Umgang mit Hausaufgaben gesammelt. Immer wieder habe ich auch Artikel über dieses Thema gelesen, aber keinen habe ich archiviert. Auch einen entsprechenden Buchtipp kann ich Ihnen nicht angeben. Googeln Sie doch einmal auf einer Bücherseite, wie zum Beispiel die von der Buchhandlung Stauffacher. Dort habe ich einige Studienarbeiten zum Thema gefunden. Ob sie für Ihre Arbeit hilfreich sind, können Sie vielleicht aus den kurzen Abhandlungen entnehmen.

Sie fragen sich, ob Hausaufgaben ungerecht sind. Was heisst denn eigentlich „ungerecht“? Gibt es „ungerechte“ Hausaufgaben? Gibt es „gerechte“? Ist es nicht ungerecht, dass einige unserer Schülerinnen und Schüler in einem wohlwollenden, unterstützenden Elternhaus aufwachsen, andere werden schon früh sich selber überlassen? Ist es nicht ungerecht, dass das Lernen einigen Kindern leicht von der Hand geht, andere mühen sich ab und erleben nur kleine Erfolge? Ist es gerecht, dass einige Kinder zu Hause ein eigenes, gut eingerichtetes Kinderzimmer mit Internetanschluss und TV haben, andere haben eine kleine Ecke des Küchentisches zur Verfügung, um ihre Arbeiten zu erledigen? Vermutlich gibt es DIE Gerechtigkeit in der Schule – vielleicht auch im Leben – nicht…
Vielleicht müssten wir eher fragen: Wozu sollen Hausaufgaben dienen? Wenn die Antwort wäre, der Lernerfolg solle erhöht werden, so gäbe es dazu Studien, die dies widerlegen. Wenn es aber darum ginge, Kinder zur Zuverlässigkeit, zur Selbständigkeit anzuleiten, ihnen zu ermöglichen, einen eigenen Zeitplan zu erstellen, sich zu Hause zu strukturieren – und dies vor allem als Vorbereitung für die weiterführenden Schulen – dann könnten Hausaufgaben wieder sinnstiftend sein.

Schlussendlich muss jede Lehrperson ihren eigenen Weg finden, was auch schön in den verschiedenen Antworten hier zum Ausdruck kommt. Aus meiner Sicht gibt es kein richtig oder falsch. Es gibt verschieden Denkweisen, Überzeugungen und Vorgehensweisen.

Jetzt habe ich aber ein wenig neben Ihrer Frage vorbei geschrieben… Hoffentlich können Sie trotzdem etwas für sich herauspicken.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für Ihre Arbeit und verbleibe

Mit freundlichen Grüssen
Kashgar

Liebe Rosine

Sie schreiben, Sie seien überfordert mit der mehrmaligen Kontrolle der Aufgaben, weil Sie es vergessen.
Nun, mich erstaunt immer wieder, wie wir Lehrkräfte von unseren SchülerInnen eine Unfehlbarkeit erwarten, die wir alle selber nicht an den Tag legen. Bei uns fällt es nur nicht gleich auf, weil wir nicht ständig kontrolliert werden…
Natürlich müssen Sie Aufgaben, die Sie geben, dann auch kontrollieren. Aber: Mit vergesslichen SchülerInnen ist immer zu rechnen.
Wenn meine SchülerInnen Aufgaben vergessen, versuche ich ihnen gleich im Moment eine Spezialaufgabe zu geben, so dass diese gleich erledigt ist und gleichzeitig das Verpasste nachgeholt werden kann. Zum Beispiel kann es sein, dass ich SchülerInnen in Gruppen ihre Aufgaben vergleichen lasse. Der/die Vergessliche bekommt dann den Sonderauftrag, bei allen Gruppen als Reporter vorbeizugehen und anschliessend der ganzen Klasse und mir zu präsentieren, wo es noch offene Fragen oder Probleme gibt. Quintessenz: Der/die Vergessliche bekommt durch das Beobachten und Zuhören in den Gruppen den Stoff mit, hat einen Ersatzaufwand (Präsentation) und kann dank gleichem Wissensstand wieder mit der Klasse weiterarbeiten.
Für Sie entfällt die lästige Zweitkontrolle. Ihr Aufwand besteht aber darin, geeignete Formen für den Sondereinsatz zu finden, was anfangs nicht ganz einfach ist. Mit der Zeit entwickelt man aber als Lehrperson ein Repertoire, das dann im Moment gezückt werden kann, ad hoc.
Ich bin mit dieser Methode bisher sehr gut gefahren, und zwar auf verschiedensten Schulstufen.

Eine weitere Vereinfachung für Sie und Ihre SchülerInnen könnte sein, fixe Aufgabentage zu definieren (z.B. Dienstag und Freitag). So müssen die SchülerInnen nur noch an bestimmten, regelmässigen Wochentagen daran denken.

Als weitere Hilfestellung kann das Handy dienen. Ich lasse meine SchülerInnen die Aufgaben im Kalender im Handy aufschreiben, mit Erinnerungs- und Alarmfunktion natürlich. Dies könnte vor allem für Ihren ADHSler eine grosse und auch attraktive Hilfe sein. Mein Sohn, ein ADHS-Kind, macht es nun so. ADHS-Kinder sind auf solche Hilfestellungen angewiesen und auch auf Regelmässigkeit.

Vielleicht können Sie mit meinen Inputs etwas anfangen… :wink: Viel Glück damit!

danke Kahgar für die Antwort! schade wegen der Literatur, aber der Tipp geht genau in meine Richtung, die Studienarbeiten hab ich im Internet auch schon gefunden. werde da sicher mal weitermachen mit recherchieren.

Sie stellen sich genau die Fragen, die bei mir eben auch aufgetaucht sind, besonders als kürzlich dieser Zeitungsartikel in 20min. erschien, ob Hausaufgaben ungerecht seien und, so wie in Frankreich die Idee ist, abgeschafft werden sollten.
und ich möchte schlussendlich herausfinden wie bewusst sind sich Lehrpersonen/Schulsozialarbeiter/Schulleitungen… über diese Ungerechtigkeit. und in diesem Bewusstsein geht es genau wie Sie sagen darum, sich im Klaren zu sein zu was Hausaufgaben dienen sollen.

ich werde mal weiter nach Literatur suchen und mich ev. wieder bei Ihnen melden um auf Fragen/Unklarheiten von Ihren Erfahrungen Antworten zu erhalten, wenn das Ihnen recht ist?!

anjetta

Hallo anjetta

Ja, Sie können sich jederzeit wieder an mich wenden. Nun wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei der Literatursuche.

Mit freundlichen Grüssen
Kashgar

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Ihr führt da eine spannende Diskussion, zu der ich nach unseren Ideen zur Bewältigung der Organisationsfragen von Rosine (leider haben wir nicht erfahren, ob eine hilfreich war) nun auch noch meine Gedanken bzw. Fragen zu Sinn und Unsinn von Hausaufgaben beisteuern will.
Wie ist es wohl für eine Schülerin, wenn sie in der 3.+4. Klasse keine Hausaufgaben machen musste und nun in der 5. Klasse mit einer neuen Lehrperson plötzlich wieder machen muss? Welche Vorteile hat ein Schüler, der aus einer anderen 4. Klasse mit Hausaufgabenpraxis in die neue 5. Klasse kommt? Müsste diese Praxis nicht wenigsten schulhausintern (wenn nicht kantonal) geregelt sein? Heute gilt aber laut Lehrplan eine andere Regelung (siehe Lehrplan AHB 6.6).
Wie geht es zusammen, wenn Experten sagen, Hausaufgaben nützten nichts und im gleichen Atemzug erwähnen, sie seien aus Gründen der Chancengleichheit abzulehnen? So geschehen im Artikel der BZ vom 10.8.12 (Link)
Ja, was ist nun, nützen sie oder nützen sie nicht? Beachtenswert sind auch die Kommeantare der Leserinnen und Leser dieses Artikels.

Für anjetta habe ich noch einen spannenden Link gefunden: In Ausgabe 01-2010 hat die Publikation der Erzeihungsdirektion „education_amtlichesschulblatt“ das Thema fundiert behandelt. Link

Schön wäre es natürlich, wenn du, liebe anjetta, deine Arbeit dann hier im forum posten würdest. So hätten auch alle anderen etwas davon.
Auf alle Fälle wünsche ich dir viel Erfolg bei Recherche und Niederschrift. Ich nehme an, dass du das als „Hausaufgabe“ erledigen sollts, musst, darfst - oder?

Liebe Grüsse
Macintosh

@Rosine: Hat dir eine unserer Ideen geholfen? Oder hast du eine eigene Lösung gefunden?

danke euch für eure hilfe!!!
@macintosh: ja, ich habe auch hausaufgaben zu erledigen mit meiner recherche. :wink: leider, führt meine niederschrift nicht bis ans ende einer wissenschaftlichen arbeit, darum kann ich dann leider keine resultate posten.
aber herzlichen dank für deine links!
freundliche grüsse
anjetta

Liebe anjetta, liebe Forumbesucherinnen und -besucher

Eben hat LEBE die neuste Schulpraxis verschickt, das Thema lautet „Hausaufgaben“. Sicher eine spannende Lektüre in Bezug auf obige Diskussion. Falls das Heft nicht zugeschickt wurde, so könnte es online auf der Webseite von LEBE gelesen werden.

Mit freundlichen Grüssen
Kashgar