Liebe Lehrpersonen, liebe Expertinnen und Experten
Ich übernehme ab nächsten Sommer eine Mehrjahrgangsklasse 2.-5. Klasse. Es handelt sich um ein kleines Schulhaus mit nur 2 Klassen. 2.-5. Kl und 6.-9. Kl. Es ergibt sich, dass eine Lehrperson Deutsch 2.-9. Klasse unterrichtet. Somit suchen wir neue Formen der Unterrichtsorganisation, da Wochenpläne aufgrund des zu grossen Aufwands nicht in Frage kommen.
Wir suchen ein Steuerungselement das mehr Interaktion zu lässt. Es gibt 3 Räume in welchen je nach Stundenplan 2-3 Lehrpersonen parallel unterrichten. Die Türen der Klassenzimmer werden mehr geöffnet und somit der Gang als Verbindungselement und erweitertes Schulzimmer genutzt werden. Das Steuerelement soll von Seiten der Lehrpersonen und der Schülerschaft bedient werden können.
Ich empfange gerne spontane Gedankengänge sowie bewerte Lösungsstrategien. Im weiteren Verlauf bin ich auch gerne bereit unsere Gedanken darzulegen. Herzlichen Dank.
Ich habe einen Lageplan der Klassenzimmer angehängt, er soll für bessere Übersicht beitragen.
Lieber Joelfroidevaux
Das tönt nach einer herausfordernden, aber auch spannenden Ausgangslage. Ich finde die Idee mit dem Gang, welcher die Zimmer verbinden soll und die offenen Türen ein guter Ansatz. Für mich ist gerade die Raumeinrichtung ein wichtiger Aspekt, wenn es um das Unterrichten in MJK geht. Die Lernumgebung muss so eingerichtet sein, dass selbständiges Arbeiten und Austauschen gut möglich ist und der Lernstoff für die SUS zugänglich ist. Ein Helfertisch, wo auch gem. Austauschen und Korrigieren möglich ist, hat sich bei mir jeweils bewährt.
Weiter kommen mir Unterrichtsformen vom altersurchmischten Lernen in den Sinn. Das Lernen von- und miteinander fördern, so dass die Lernenden einander Dinge erklären können und sich der gelernte Stoff nochmals festigt.
2.-9. Klasse im Deutsch ist natürlich eine grosse Spanne - hier lohnt es sich sicher, dass man Lernumgebungen so aufbereitet, dass die versch. Stufen abgedeckt werden können und so auch das vor- und rückgreifende Lernen von alleine angeregt wird. Ich habe auch vermehrt versucht, nach dem Konzept ‚Lernen am Gleichen Gegenstand‘ nach Georg Feuser zu gehen (siehe Anhang). Der Einsatz von kooperativen Lernformen, wo auch das interagieren eine zentrale Rolle spielt, halte ich hier auch für eine gute Idee.
Ich wünsche dir weitere gute Tipps und viel Power beim Erproben der Unterrichtseinheiten.