Mentorat

Studien belegen, dass der Einsatz von schulinterne Mentorinnen und Mentoren zur Begleitung von berufseinsteigenden Lehrerinnen und Lehrern eine erfolgversprechende Massnahme ist. Doch: Wie genau sieht die Rolle von Mentorinnen und Mentoren aus? Was sind die Voraussetzungen? Welche Rahmenbedingungen braucht es für eine wirksame Begleitung. Und welche Massnahmen haben sich in der Praxis bewährt?

Um den Eindruck entgegen zu wirken, dass Raymond und ich nur faul in der Sonne gehockt haben, hier das Ergebnis unserer Arbeit (!) zur Diskussion :-).

Wäre schön, wenn das mit dem Dateiupload auch noch klappen würde…

Das vorliegende Konzept deckt sich in vielen Punkten mit demjenigen, das zur Zeit bei unserer SL weilt. Was bei uns noch fehlt, ist das Vereinbarungsformular, das ich übrigens in ähnlicher Weise gestalten werde. Wenn das Konzept überarbeitet und genehmigt ist, werde ich es ins Forum stellen.
Wichtig finde ich, dass die Aufgaben und Pflichten eines Mentors oder einer Mentorin klar definiert sind und so für die Lehrpersonen und den Mentee nachvollziehbar sind.

Bei mir liegt das Konzept auch bei der SL. Jedoch muss bei uns zuerst noch die Frage der Entlöhnung geklärt werden. Leider !!!

Viele dieser Inhalte sind in unserem Leitfaden auch drin. Ihr könnt am Donnerstag gerne noch einen Blick in den Leitfaden unserer Schule werfen. Ich finde ihn seeeeeehhhhr umfangreich und dadurch etwas unpraktisch. Ein knapper aber aussagekräftiger Leitfaden fände ich durchaus praktischer. Aufgaben, Abgrenzungen, Pflichten und Rechte sollten klar definiert werden. Der Leitfaden von Raymond finde ich durchaus übersichtlich gestaltet. Bezüglich den Unterrichtsbesuchen und der Vor- und Nachbesprechung finde ich einfach immernoch, dass dies nicht explizit eine Mentorenaufgabe ist, sondern zum Leitbild des Qualitätsmanagements der ganzen Schule gehört.

Inwieweit sind eigentlich die Schulleitungen über Mentorate aufgeklärt worden. Ich erlebe, dass der SL nur das weiss, was ihm von dem Mentor/der Mentorin mitgeteilt wird, oder was er von dem erarbeiteten Konzept entnehmen kann. Dies empfinde ich als schwierig…

Ich fände es sehr wichtig, dass es „offizielle“ Prozente gäbe für die Mentoratsarbeit. Das heisst, dass es wichtig wäre, dass die Schulleitungen die Mentoratstätigkeit mit einem gewissen Prozentteil entlöhnen würden…Wie kann es dazu kommen? Politisch?

Hier noch unser Konzept…

Ich finde es ebenfalls sehr wichtig, dass Prozente je nach Anzahl Betreuung verbindlich festgelegt werden. So wird das Amt - anderen abgegoltenen Aufgaben gleichwertig - institutionalisiert. Bei uns ist im Leitfaden festgehalten, dass nach Absprache mit der SL anstelle einer prozentualen Entlöhnung auch eine Abgeltung durch Dispensation von anderen Aufgaben möglich ist. In diesem Jahr betreue ich 2 Mentees und muss deshalb rund ums Skilager keine Aufgaben übernehmen und bin vom Lager dispensiert.
Wie es dazu kommen kann? Wenn die SL den grossen Stellenwert dieser Aufgabe erkennt, wird sie auf jeden Fall Prozente „freischaufeln“. So viel Kompetenzen hat sie! Probleme ergeben sich, wenn die SL überhaupt nicht sieht, was da geleistet wird. Deshalb sollte die Leitung des Mentoratskurses unbedingt anlässlich einer Schulleitungsversammlung des Inspektorats zu Wort kommen.

In der Diskussion wird bei verschiedenen Autoren nach der Rolle der SL gefragt. Nach meinen Erfahrungen ist es enorm wichtig, dass der Wunsch nach einem Mentorat von der SL ausgeht, dass sie die Mentoratsvereinbarung mitentwickeln hilft, gemeinsam mit dem Mentor die Rollen klärt und die Arbeit begleitet. Wertvoll erscheinen mir auch Leitbilder mit angehängten Checklisten, auf denen ersichtlich ist, für welche Aufgaben die SL, für welche das Mentorat verantwortlich ist, und welche Bereiche gemeinsam beleitet werden.

Diese Frage ist bei uns „geklärt“ => null. Schade…

Bei uns auch…ebenfalls null…

Das mit der Entlastung finde ich eine gute Idee, würde bei uns auch funktionieren , denke ich…