Ich unterrichte neu an einer 3./ 4. Mischklasse.
Fast täglich erhalte ich Anrufe mit Fragen zum Unterricht oder Eltern stehen nach der Schule vor der Türe und wollen wissen, warum ich dies oder das mache, warum ich so oder so korrigiere, wie die Hausaufgaben zu lösen sind, wie ihr Kind arbeitet.
Ist das normal?
Ich fühle mich bedrängt und es belastet mich.
Wie kann ich mich besser abgrenzen?
Guten Tag
Du fühlst dich verständlicherweise bedrängt. Jeden Tag Anfragen zum Unterricht finde auch ich ungewöhnlich und belastend.
Positiv gesehen kann man sagen, dass die Eltern deiner Klasse sich engagieren, ihre Kinder unterstützen wollen und viel Interesse an der Schule zeigen. Es wäre sicher sinnvoll, dieses Interesse etwas kanalisieren zu können.
Ich schreibe dir einige Möglichkeiten auf, die sich andernorts bewährt haben.
Vielleicht ist die eine oder andere hilfreich für dich.
• Anfangs Quartal einen Quartalsbrief schreiben, in dem alle wichtigen Themen aufgelistet sind
• Die Eltern bitten, die Fragen schriftlich einzugeben ( z.B. in einem Elternheft)
• Klare Telefonzeiten bekannt geben
• eine fixe Sprechstunde einrichten
• Besuchszeiten regeln / festlegen
• Einen Tag der „offenen Türe“ einrichten
• Überprüfen, ob allen Kindern die Hausaufgaben klar sind
• Hausaufgaben einschreiben
• Nachfragen, wie es die Kolleginnen und Kollegen handhaben
• Bei Schulleitung oder Mentorin nachfragen, welche Regeln im Schulhaus gelten
Ich wünsche dir gutes Gelingen.
Mit freundlichen Grüssen