Guten Tag
Ich bin innerhalb eines100% Pensums (Klassenlehrerin) schwanger und Mutter geworden. Die Babypause habe ich auf 7 Monate verlängert. Als ich zurückkommen wollte hat man mir im Rahmen eines 64%-Pensums einen Stundenplan ausgehändigt, bei dem ich 7 Halbtage und an 4 Tagen pro Woche, inkl. 6 Zwischenstunden anwesend sein muss. Dazu kommen die wöchentl. LehrerInnenkonferenz, Weiterbildungen und Schulanlässe (die auch an unterrichtsfreien Tagen angesiedelt sein können).
Wenn ich für 64% angestellt bin, aber wegen Zwischenstunden ca. 21% mehr Anwesenheit habe und darauf noch die restlichen Verpflichtungen kommen, dann ist das als Familie schwer zu stämmen. Wegen den 21% benötigen wir ein grösseres Kita-Pensum als eigentlich ein Pensum von 64% erfordern würde. Die Kitas in Bern sind auch wenig flexibel und ich muss teilweise bei 3 Tageslektionen wegen Zwischenlektionen einen 3/4-Tag Kita beziehen.
Ich habe das Gespräch gesucht, am StuPlan war jedoch nichts mehr zu machen. Obwohl ich gerne gearbeitet hätte, meine Klasse zum Abschluss begleitet hätte, musste ich mich auch aus finanzieller Sicht und in Bezug auf den zeitlichen Aufwand gegen die Stelle entscheiden. Ich kündigte die Stelle mit der Vereinbarung zum nächsten Schuljahr wieder einsteigen zu können.
Nun ist es soweit, dass ich an der gleichen Schule auf das neue Schuljahr wieder einsteigen wollte. Nun habe ich wieder einen Stundenplan vorliegen, bei dem ich im ersten Semster 6 im zweiten Semster 4 Zwischenlektionen habe, 5 Tage und 7 Halbtage anwesend sein müsste.
Ich würde so gerne an diese Schule zurück und wieder Klassenlehrerin sein.
Ich frage mich aber, ob diese Konditionen tragbar sind. Muss ich mich damit arrangieren?
Es besteht grosser Lehrer- und insbesondere Klassenlehrermangel. Nun bin ich eine motivierte und leidenschaftliche Lehrerin. Als Mutter eines Babys bin ich aber mit dem Gefühl konfrontiert, dass die Konditionen einen Wiedereinstieg und die Berufstätigkeit an sich unatraktiv und kaum umsetzbar machen.
Was ich anmerken möchte: Ich habe ein breites Fächerspektrum (D, F, E, I, Daz, WAH, RZG (Gs u Geo), ERG), welches die Anstellung u auch die StuPlan-Erstellung, meiner Meinung nach begünstigen sollte. Angestellt bin ich nun für D,F,E,RZG,ERG.
Sind 14-21% Zwischenstunden tragbar? Was kann och von meinem Arbeitgeber erwarten? Mit was muss ich mich arrangieren?
Danke für eure Rückmeldungen.