Berufsgeheimnis

Guten Tag

Eine mir bekannte FMS-Schülerin schreibt ihre Abschlussarbeit (in der Art einer Maturaarbeit) über ein Kind mit einer Spracherwerbsstörung, das jetzt die 1. Kl. besucht und wo sie ein Praktikum absolvierte. Dieses Kind habe ich als IF-Lp im Kiga begleitet. Die EB, Klp, Logopädin und ich empfahlen damals die Einschulung in die Sprachheilschule. Die Eltern entschieden sich für die Regelschule.

Nun möchte die junge Frau ein Interview mit mir machen und hat mir die untenstehenden Fragen zugestellt. Soviel ich weiss, gaben die Eltern des Kindes das Einverständnis für diese Abschlussarbeit.

Meine Frage: Inwieweit und unter welchen Bedingungen darf ich in diesem Fall Auskunft geben?

Vielen Dank für die Antwort!
Alberta

1.    	 Wie ist Dir A aufgefallen bezüglich seiner Kommunikation?

2.    	 Würdest du A eher für die Sprachheilschule empfehlen oder für den regulären Unterricht? 

3.    	 Konntest Du bei A beobachten, dass er Strategien entwickelte, um dem Unterricht trotz seiner Sprachstörung folgen zu können?

4.     	Was denkst Du könnte der Grund sein, dass A in «unbeobachteten» Situationen mehr aufblüht als in Situationen, in denen er sich von Erwachsenen «beobachtet» fühlt? 

5.    	 Hast Du sonst noch wichtige Informationen / Anmerkungen zu A, die mir weiterhelfen könnten?

Liebe/r Alberta

Besten Dank für deine Frage, die bei uns angekommen ist.
Wir haben sie intern dem zuständigen Experten weitergeleitet. Eine Antwort folgt so bald als möglich.

Herzliche Grüsse und danke für dein Verständnis,
die Redaktion

Liebe(r) Alberta

Wenn die Erziehungsberechtigten der betroffenen Schülerin oder des betroffenen Schülers im Zusammenhang mit der Abschlussarbeit der FMS-Schülerin der Bekanntgabe der Informationen gemäss Fragenkatalog durch die Lehrperson ausdrücklich zugestimmt haben, scheint mir die Bekanntgabe aus rechtlicher Sicht unproblematisch zu sein. Aus Beweisgründen sollte die entsprechende Einwilligung schriftlich eingeholt werden.

Liebe Grüsse, der schlaue Bison